07. - 08.02.2014: New Delhi - Yangon

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Steintore

Fakten zu Myanmar:

Um einige unserer Kommentare verstehen und einordnen zu können, muss man die Geschichte des Landes aus den letzten 70 Jahren kennen. Hier ein paar der wesentlichen politischen Geschehnisse:

- Im 2ten Weltkrieg wurde Burma von Japan besetzt, nach Kriegsende 1945 übernahmen die Briten wieder das Land.

- 1948: Unabhängigkeit für Burma. Aung San Suu Kyis Vater verhandelt mit den Briten und den ethnischen Führern des Landes und wird noch vor Vertragsunterzeichnung umgebracht.

- 1962: Burma wird fortan von verschiedenen Militärregimen kontrolliert.

- 1965: alle Wirtschaftsunternehmen werden verstaatlicht. Christliche Missionare werden bis Ende 1966 ausgewiesen.

- 1988: am 08. August gipfeln monatelange Unruhen (8888 Uprising) wegen der Wirtschaftspolitik des Militärs in der gewaltsamen Niederschlagung von Protesten in der Hauptstadt Rangun (Yangon) mit mehreren Tausend Toten.

- 1989: Burma wird in Myanmar umbenannt.

- 1990: Demokratische Wahlen. Die oppositionelle Nationale Liga für Demokratie (NLD) von Aung San Suu Kyi erringt Erdrutschsieg. Die Wahlen werden vom Militärregime für ungültig erklärt, es kommt zu einer blutigen Niederschlagung von friedlichen Studentenprotesten.

- 1991: Aung San Suu Kyi erhält den Friedensnobelpreis. - 2007: Kraftstoffsubventionen werden gestrichen. Preise steigen um 500%. Mönche und Studenten protestieren landesweit auf friedlichen Demonstrationen. Sie wurden am 26. September gewaltsam niedergeschlagen. Zwischen zehn und mehreren Tausend Mönche und Demonstranten werden getötet oder inhaftiert.

- 2008: am 3. Mai wurden Teile des Landes durch den Tropensturm Nargis verwüstet. Geschätzte 100.000 Menschen starben und rund eine Million wurden obdachlos. Die Militärjunta verweigerte Helfern den Zugang zum Irrawaddy-Flussdelta und beschlagnahmte Hilfsgüterlieferungen aus dem Ausland.

- 2010: am 22. Oktober tritt die neue Verfassung in Kraft. Diese schreibt immer noch Vorrechte des Militärs fest, etwa dass ein Viertel der Parlamentsmandate an Militärangehörige vergeben werden müssen.

- 2010: am 7. November fanden die ersten Wahlen seit 1990 statt. Der vorherige Premierminister Thein Sein wurde zum ersten Präsidenten Myanmars seit 1988 ernannt, er steht dem Militär nah. Die oppositionelle NLD boykottierte diese Wahl, da Aung San Suu Kyi unter Hausarrest steht und als politische Gefangene nicht Mitglied einer politischen Partei sein darf.

- 2010: am 13. November wird Aung San Suu Kyi aus ihrem insgesamt 15 Jahre währenden Hausarrest entlassen.

- 2011: seit April sind in Myanmar die Anfänge eines Demokratisierungsprozesses zu verzeichnen. Anlass und Nahziel dieser neuen Politik ist die Lockerung der internationalen Handelsblockaden, die das Land in der Vergangenheit stark isoliert hatten. U.a. wurden die große Mehrzahl politischer Gefangener freigelassen, neue Vorschriften im Arbeits- und Investitionsrecht erlassen, die Kontrolle der Medien gelockert und mehr als 120 Gewerkschaften genehmigt.

- 2012: die NLD beteiligte sich am 1. April 2012 erstmals seit 1990 wieder bei Parlamentswahlen. Bei den Nachwahlen wurden 45 der 664 Sitze in der Volksversammlung neu vergeben. 43 dieser 45 Sitze erhielt die Opposition mit der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi.

- 2013: im Juli kündigte Thin Sein die Freilassung aller politischen Gefangenen bis zum Jahresende an.


Fr, 07.02.2014: New Delhi −> Kuala Lumpur −> Yangon, meistens sonnig, 20-34°C

Der 5-stündige Flug nach Kuala Lumpur hatte 30 Minuten Verspätung. Für Indische Verhältnisse ist das super pünktlich!!! Das Essen auf dem Flug war okay, die Filme und Dokumentationen auch. Ansonsten ereignislos. Wir genossen einen Reisebericht über Myanmar. Da wir in Indien Null Zeit zur Reisevorbereitung für Myanmar hatten, wussten wir im Prinzip gar nicht, was uns nun als nächstes erwartet. Aber es konnte nur besser als Indien sein und die Dokumentation machte richtig Lust auf das Reisen im ehemaligen Burma.

Wir hatten ursprünglich 2,5 Stunden Aufenthalt in Kuala Lumpur und stärkten uns bei Starbucks mit Tee und Gebäck. Wir saßen auch schon mehr oder weniger rechtzeitig im Flieger, mussten aber noch über eine Stunde warten. Irgendwelche Gäste hatten ihren Flug verpasst, ihr Gepäck war aber in unserer Maschine und musste aus Sicherheitsgründen erst wieder ausgeladen werden.

Statt gegen 11 Uhr morgens, kamen wir also kurz nach 12 Uhr in Yangon an. Kelvin und Daniel - unsere Guides für die 17-Tage-Tour - warteten schon mit Starfish-Schildern auf uns. Wir erfuhren, dass es auf unserer Tour nur noch ein Ehepaar aus England geben wird. 4 Leute und 2 Guides. Das überraschte uns ein wenig, ist aber eigentlich eine super Sache. Wir sind damit extrem flexible. Nigel und Cynthia kamen kurz nach uns mit einem Flieger aus Bangkok an.

Unsere Guides luden uns zu einer kostenlosen Tasse Tee und Burger ein. Netter Einstieg! Daniels Mutter ist aus Panama und wir sprachen gleich Spanisch mit ihm. Ehrlich gesagt, ist sein Englisch noch schwerer zu verstehen, als das Indische Englisch. Mit Spanisch war das einfacher.

Wir wurden alle in ein Taxi verfrachtet und die Fahrt zum Hotel Bliss dauerte etwa eine Stunde. Unser erster Eindruck von Myanmar war folgender: Mannomann, sind die Straßen hier sauber! Die Luft riecht nicht verschmutzt, kein lautes Gehupe, keine Menschen, die dir ständig in die Ohren schreien! Welch ein Kontrast zu Indien! Sauber, leise (obwohl hier in Yangon auch 7 Millionen Menschen leben!), geordnet, ENTSPANNT! Wir mochten Myanmar auf den ersten Blick!

Nigel und Cynthia (57 und etwas über 60) sind wie wir Weltenbummler und wir kamen schnell ins Gespräch miteinander. Das passt schon! ... wie die Öschis so sagen.

Das Hotel Bliss war sehr sauber, heißes Wasser, WiFi im Zimmer, bequeme Betten. Wir bekamen 1,5 Stunden Pause bevor wir uns kurz nach 15 Uhr unten wieder trafen, um die erste Sightseeingtour durch Yangon zu machen. Mit dem Taxi ging es zum Kandawgyi Lake. Er ist künstlich geschaffen. Laut Daniel haben die Menschen von diesem Stück Land die Erde zum Ziegelsteinmachen für die riesige Shwedagon Pagoda benutzt. In das große Loch wurde dann Wasser gefüllt und so entstand der See.

Erster Stopp war Karaweik, eine aus Beton gebaute königliche Schute. Sie dient heute als Veranstaltungsort für Hochzeiten und andere Festivitäten. Wir liefen anschließend halb um den See, um das Schiff im richtigen Sonnenlicht fotografieren zu können. Ein entspannter Bummel auf der Holzpromenade, die um den gesamten See führt. Dan, der Gründer und Besitzer von Starfish war auch mit dabei. Er ist Engländer (40) und lebt mit seiner Thailändischen Frau und seinen drei kleinen Töchtern in Bangkok. Wenn ich das richtig erinnere, bietet er alleine in Thailand 17 geführte Touren an. Wir fünf Europäer, alle weit und viel gereist, tauschten Stundenlang unsere Reiseanekdoten aus und haben viel gelacht. Daniel, unser Kultur-Guide, hatte Mühe zu Wort zu kommen, um sein Wissen bei uns an den Mann und die Frau zu bringen! Für ihn ist das, glaube ich, die erste Tour für Starfish und er wollte seinen Boss Dan bestimmt beeindrucken. Wir haben aber schon ganz schnell gemerkt, dass die burmesischen Namen von Tempeln und Attraktionen bei uns in ein Ohr rein und beim anderen wieder raus gehen. 4 bis 5 Silben hat hier fast jedes Wort oder jeder Begriff. Es ist keine leicht auszusprechende Sprache und wir werden Mühe auf dieser Reise damit haben. Immerhin haben wir schnell gelernt, wie man hier in Myanmar "Hallo" und "Tschüß" sagt: Min ga lar ba und Tadar. Mal sehen, ob wir es bis zum Ende der Tour auf ein paar mehr burmesische Wärter schaffen.

Wir stoppten vor einem Tempel mit einem riesigen sitzenden Buddha aus purem Gold. Den Namen des Tempel konnten wir uns nicht merken und im Internet und in unseren Reisebüchern kann ich ihn auch nicht finden. Jedenfalls war er beeindruckend! Der Buddha war von einer Glaswand umgeben, um ihn vor der Verschmutzung zu bewahren. Man(n), aber nicht Frau, konnte durch eine Seitentür auch direkt in den Raum und Dan war so nett, ein paar Fotos für mich mit meiner Kamera zu machen.

Zu Fuß ging es weiter zur berühmten Shwedagon Pagoda. Eine gigantisch große, buddhistische Tempelanlage, deren ältester Teil 2500 Jahre alt sein soll. 600 Jahre vor Christus hatte Gautama Buddha seine Erleuchtung und erreichte das Nirvana. Auf seiner Reise in sieben verschiedene Richtungen traf er zwei Händler, die ihm Essen gaben. Sie erhielten von Buddha als Dankeschön 8 seiner Haare. Die Händler kehrten nach Hause zurück und überreichten die Haare an ihren König Okkalapa. Zusammen mit Relikten von drei vorherigen Buddhas wurden die Buddhas Haare vom König in einen Schrein für die Ewigkeit getan. Weil dieser Schrein Relikte von gleich vier Buddhas, die das Stadium der totalen Erleuchtung erreichten, enthielt, nannte man ihn Shwedagon.

Die Hauptpagode von Shwedagon ist etwa 100m hoch und komplett mit Gold bedeckt. Auf der Spitze thront ein 13m hoher Schirm, der 5 Tonnen wiegt und u.a. 4016 kleine Goldglocken sowie mehr als 83.000 Edelsteine enthält. Ganz oben im Schirm befindet sich der Apex Diamant (76 Karat). Nachts soll man ihn von bestimmten Punkten aus in drei verschiedenen Farben leuchten sehen. Rot, Blau und Gelb. Wir konnten das ohne Fernglas nicht erkennen!

Man ist wirklich von der ganzen Anlage überwältigt. Wir hatten leider viel zu wenig Zeit, um uns alles in aller Ruhe anzuschauen. Helen und ich beschlossen schon jetzt, dass wir uns das hier bei unserer Rückkehr nach Yangon noch einmal anschauen werden. Hunderte, wenn nicht Tausende von Menschen waren auf dem 6 Hektar großen Gelände rund um die Pagoda unterwegs. Aber trotzdem war es erstaunlich leise und entspannt. Viele Menschen kommen hier zum Beten her. Blumengestecke werden gespendet, fünf Becher voller Wasser werden über kleinere Buddhas gegossen, um u.a. Buddha, aber auch die eigenen Eltern zu verehren, überall hört man das Gemurmel von Gebeten ... Beeindruckend! Alleine schon die hölzernen, überdachten Aufgänge zur Hauptterrasse mit tollen Decken- und Wandschnitzereien, Gemälden, aber auch Souvenir-Shops.

Wir mussten Schuhe und Socken ausziehen und der Marmorboden rund um die Pagoda bereitet nach ein paar Stunden schon Fußprobleme. Immerhin war der Boden - auch nach Sonnenuntergang - von der Tagessonne wunderbar aufgewärmt, nicht wie in Indien, wo dir in Rajasthan die Füße abfrieren und man eine Grippe bekommt.


Shwedagon Pagoda in Yangon

Unser Taxi brachte uns dann für eine 15-Minütige Toiletten- und Frischmach-Pause wieder zum Hotel. Chinatown lag gleich um die Ecke und wir stürzten uns ins Gewühl, um in einen der vielen Restaurants essen zu gehen. Was man hier alles auf dem Markt und in den Restaurants findet! Eben typisch Chinesisch! Die essen einfach alles!

Diverse Fleisch-, Fisch- und Gemüsestücke waren auf Holzspießen bereits leicht vorgegrillt worden. Man nimmt sich einen kleinen Korb und tut alles rein, was man zum Abendessen möchte. Das wird dann noch einmal zum Warmmachen auf den Grill geschmissen. Hinzu kommt eine Portion frittierter Reis und eine sehr leckere Reisnudelsuppe mit Gemüse und Tofu. Schade, dass ich mit meinen Magenproblemen nicht alles ausprobieren konnte. Wir waren am Ende aber trotzdem satt. Ein sehr netter Abend!

Es war schon fast 22 Uhr bevor wir wieder im Hotel waren. Über 40 Stunden waren wir nun durchgehend wach und dennoch verbrachten wir zwei weitere Stunden damit, unsere Fotos runter zu laden und zu sortieren, Tagebuch zu schreiben und heiß zu duschen (Herrlich!). Kurz nach Mitternacht ging dann das Licht aus und wir fielen ins Koma.

Sa, 08.02.2014: Yangon, sonnig, 34°C

Ich musste gleich zweimal in der Nacht zum Klo und habe vorsichtshalber morgens dann gleich mal eine Tablette gegen Durchfall geschluckt. Laut Plan lag nämlich ein langer Sightseeing Tag vor uns. Wir waren um 8.30 Uhr morgens unten in der Hotellobby mit der Gruppe verabredet, um erst zu frühstücken und dann stand anschließend das National Museum und der Bogzok Souvenir Markt auf dem Programm. Aber so weit sind wir dann leider gar nicht erst gekommen, denn Helen hatte für sich andere Pläne.

Während ich im Zimmer noch schnell unsere Emails checken wollte, ging sie schon einmal vorab runter, um eine zu rauchen. Ich saß mit dem Rücken zu unserer Zimmertür und hörte vier Minuten später wie die Tür hinter mir mit einem lauten Knall aufging. Eh ich mich umdrehen konnte, hörte ich einen zweiten lauten Knall - klang fast wie ein Gewehrschuss. Helen lag bewusstlos auf dem Boden neben meinem Bett! Holy shit!

Zum Glück kam sie nach nur wenigen Sekunden wieder zu sich, hatte sich aber schwer den Hinterkopf auf dem Holzboden aufgeschlagen. Die Haut war nicht geplatzt, aber man sah eine rote Stelle und es kam sofort eine Schwellung. Helen wusste gar nicht, was genau passiert war. Sie kann sich nur noch an den lauten Knall erinnern. Unten beim Rauchen war ihr schlecht geworden und sie hatte das Gefühl sie müsste sich übergeben. Zigarette aus und schnell in den Fahrstuhl. Ihre Beine waren leicht wackelig und sie glaubte nicht, dass sie es rechtzeitig über die Treppen zum Klo schaffen würde. Im Fahrstuhl wurde ihr dann Kotzübel und sie begann zu würgen. Sie kann sich noch erinnern, dass sie das Fahrstuhl-Bing-Geräusch gehört und im richtigen Stockwerk war. Unser Zimmer ist zwei Schritte vom Fahrstuhl weg und sie hat es noch bis zur Tür geschafft. Dann ist ihr Schwarz vor Augen geworden und sie ist wohl wie ein Baum ohne Abbremsung umgefallen. Ihr rechter Ellenbogen hat ebenfalls eine leichte Schwellung. Komischerweise ist sie rückwärts umgefallen und hat den großen Holzstuhl irgendwie verfehlt. Wenn der Aufprall auf dem harten Marmorboden in Indien stattgefunden hätte, dann wäre womöglich der Schädel gespalten. Gottogott, darf man gar nicht drüber nachdenken! Ich hab mir schon so vor Angst fast in die Hose gemacht!

Während ich versuchte Helen wieder zum Bewusstsein zu bringen, sahen zwei Hotelleute durch die offene Tür, das was passiert war. Sie rannten gleich runter in die Lobby und alarmierten Daniel, der schon auf uns wartete. Helen konnte da schon wieder mit mir sprechen und Daniel besorgte uns eine Fuhre Eis, damit ich Helen den Nacken, die Stirn und die Beule am Hinterkopf kühlen konnte. Daniel massierte Helens Füße und Hände. Dem war der Schreck auch in die Glieder gefahren. Helen war totenblass!

Kelvin kam einige Minuten später und rief gleich einen Arzt an. Helens Kopfwunde mussten untersucht werden. Der Arzt kam etwa 20 Minuten später und maß erst einmal Helens Blutdruck. 100 zu 60! Sie hat eh schon immer niedrigen Blutdruck gehabt, aber der Stress der Anreise mit 40 Stunden ohne Schlaf, der Wetterwechsel von 20 auf 34°C mit entsprechender Luftfeuchtigkeit und vor allem der immer noch vorhandene Husten, haben Helens Blutdruck noch weiter in den Keller laufen lassen.

Der Hinterkopf schwoll immer mehr an und wir fuhren anschließend mit einem Taxi zur Arztpraxis. Dort haben sie erst einmal Helens Kopf einer Röntgenuntersuchung unterzogen, um eine Gehirnerschütterung auszuschließen. Die hatte Helen zum Glück auch nicht. Wir bekamen ein paar Tabletten gegen Übelkeit, Schmerzen und gegen den Husten und Helen wurde 24 Stunden Bettruhe verordnet.

Während ich Helen ins Bett brachte, kaufte Daniel für uns Wasser und Obst. Ich bestelle etwas später unten im Hotelrestaurant Pommes und Eieromelette für uns. Wir mussten was essen. Nicht das einer von uns nochmal den Boden küsst!

Was für ein Schreck! Hoffentlich bekommt Helen morgen auf dem richtig frühen Flug nach Mandalay keine Probleme. Für heute war jedenfalls das Sightseeing für sie beendet, bevor es überhaupt beginnen konnte. Aber wir haben am Ende noch fast zwei volle Tage in Yangon und können dann das Museum und die anderen Sachen nachholen.

Am Nachmittag bin ich dann mit den anderen noch zur Sule Pagoda gefahren. Sie liegt inmitten eines stark umfahrenden Verkehrskreisels. Nach der Shwedagon Pagoda ist sie wohl die zweitwichtigste Pagoda in Yangon, aber alles ist hier eine Nummer kleiner.

Zu Fuß ging es dann durch den alten Teil von Yangon, den die Briten gebaut haben. Viele der alten Kolonialgebäude sind kurz vor dem Zusammenfallen. In den größten befinden sich heute Regierungs- und Hafenadministrationsbüros.

Der Irrawaddy River fließt durch Yangon und wir kamen kurz vor Sonnenuntergang dort an. Die Überfahrt mit einem der kleinen Holzboote kostet nur 200 Kyat (15 Euro Cent), aber wir hatten keine Zeit mehr dazu. Das berühmte Strand Hotel liegt an der großen Flussallee und wir sind mit unseren Reiseklamotten durch die Lobby des Nobelhotels gelaufen. Niemand hat sich daran gestört. Die Atmosphäre war ruhig und freundlich.


Abendessen Chinatown, Sule Pagoda, Sonnenuntergang Irrawaddy River, Strand Hotel

Während die anderen auswärts was aßen, haben Helen und ich das Abendessen im Hotel bestellt. Nigel und Cynthia kamen später noch zu einem Schnack vorbei und vor 22.30 Uhr waren wir nicht im Bett.