04.-10.06.2012: Salida - Curicanti NRA - Silverton

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Nach dem vielen Attraktionen in Colorado Springs war uns nach etwas Ruhe zumute. Das Wetter war gemischt, mal sonnig, mal dunkle Regenwolken. Idealerweise gab es wunderbar direkt am Arkansas River gelegene und vor allem kostenlose Stellplätze und wir gammelten mal in aller Ruhe vor uns hin ... lesen, kochen, schlafen ... abends einen Kinofilm auf DVD. Herrlich!

Die Fahrtage waren relativ kurz und Winnie schaffte die über 3000m hohen Pässe von Colorado Springs über Salida, Montrose bis nach Silverton ohne Probleme. Auf dem Weg durchfuhren wir die Curicanti National Recreation Area. Hier waren wir 2006 schon einmal, damals war das Wetter eher bescheiden. Dieses Mal lachte die Sonne vom Himmel und wir machten eine 6km lange Wanderung zu den Dillon Pinnacles und zurück.

Dillon Pinnacles - 360° Panorama
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Silverton hatte uns im Herbst 2010 schon super gefallen und wir wollten noch einmal dahin. Helen wird im kommenden August/September nach Afrika fliegen, um mit 50 einen ihren Lebensträume zu erfüllen: die Besteigung des Mt. Kilimanjaro. Silverton war der ideale Trainingsort, um ein wenig Höhenanpassung zu machen.

Wir waren 2010 schon einmal zum Ice Lake hoch gelaufen und Helen wollte diese anstrengende Wanderung unbedingt noch einmal machen. Sie beginnt auf 3.400 Höhenmeter und geht bis auf 4.200m hoch. An einigen Stellen ist es super steil. Wir erwischten einen super sonnigen Tag und genossen diese tolle Wanderung in vollen Zügen.

Lower Ice Lake Plateau - 360° Panorama
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Oben angekommen, sorgten ein paar Marmots (Murmeltiere) für Unterhaltung. So süß die Kleinen! Für die 14,5km hin und zurück benötigten wir sechs Stunden. Helen war sehr zufrieden über unseren Fitnesslevel. Nur die Knie taten ein bisschen weh! Hier noch eine Videozusammenfassung dieser wirklich schönen und abwechslungsreichen Wanderung.


Wanderung zum Ice Lake.

Während wir in Silverton waren, begann auch die Fußball-EM in Polen und der Ukraine. Normalerweise fliegen wir zur EM oder WM ja nach Deutschland, um mit Familie und Freunden das Ereignis live mitzuerleben. Dieses Mal sind wir aber in den USA geblieben, bekannterweise ein Land, das sich Null für Fußball interessiert. Kirsten verbrachte gut eine Stunde im Internet, bis sie dann endlich einen guten Link fand, auf dem alle Spiele live gestreamed wurden. Zu den Deutschlandspielen hatten wir oft das Glück sogar ARD oder ZDF via dieser Webseite zu bekommen, meistens mussten wir uns aber mit der Englischen Ausgabe eines weltweit bekannten Arabischen Senders begnügen. Total egal! Hauptsache wir sehen die Spiele!

Im Deutschland- oder England-Outfit ging es in die nächste Bibliothek und wenn unser Computer nicht gerade überhitzte, dann konnten wir relativ entspannt die Spiele unserer Mannschaften verfolgen. Kirsten musste doch das ein oder andere Mal ihre Jubelschreie unterdrücken, denn in den Amerikanischen Bibliotheken hat man leise zu sein! Stumm wurde dennoch die Bäckerfaust gemacht, oder die Arme jubelnd hochgerissen, denn Deutschland spielte eine super Vorrunde! Auch England schlug sich erstaunlich wacker und beide Mannschaften wurden Gruppensieger!

Nett war auch das Wiedersehen mit Barry. Wie immer verbrachte er den Sommer in Silverton und zusammen mit seiner Freundin Sue hatte er sich ein neues Wohnmobil zugelegt. Sue kämpfte noch ein wenig mit der Mikrowellen-Ofen-Kombination, aber ihre Haferkekse waren schon mal sehr gelungen!

Nach vier Nächten hieß es dann leider Abschiednehmen von Silverton für uns und es ging weiter in Richtung Moab.