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Als allererstes haben wir uns bei Wal-Mart einen neuen Laptop gekauft. Es gab drei Modelle um die 350$ herum und Kirsten ist in die nahe gelegene Bibliothek gefahren, um sich online die jeweiligen Kritiken
anzuschauen. Am Ende haben wir uns dann für einen Compaq entschieden mit Windows 7, 64 Bit Version. Inklusive Steuern lag der um die 380$, da kann man nicht meckern!
Nun hieß es Recovery CDs und Backups des Original-Zustandes zu machen. Da wir alle Programme und Daten unseres alten Rechners auf externen Festplatten haben, mussten diese nun nach und
nach auf den neuen installiert werden. Da das Stunden über Stunden dauert und wir unsere 12V-Batterie nicht belasten wollten, fragten wir bei Wal-Mart nach, ob wir uns in eine Außensteckdose mit Winnie einstöpseln können. Das Service Center gab uns ein OK, sagte allerdings
dass der Manager im Moment nicht erreichbar sei und der unter Umständen ein Veto einlegen könnte.
Und tatsächlich, nach 2 Stunden Stromverbrauch kam der Yuppie-Manager vorbei und fragte nach, wie lange wir denn noch den Strom benötigen. Er hätte einige Kassen schließen müssen, weil wir
den Strom hier draußen nutzen. SO EIN SCHWACHSINN!!! Als wenn eine Steckdose bei Wal-Mart einen Unterschied machen würde. Wir sind doch nicht auf einem
Campingplatz in Mexiko, wo doch der ein oder andere Camper häufiger Mal mit seiner Mikrowelle das gesamte Netz auf dem Campingplatz lahmlegt. Es kommt selten vor, dass
Kirsten sprachlos ist, aber hier war das mal der Fall. Für wie dumm hält uns der Typ? Amerikaner mögen so eine Stuss ja glauben, aber wir doch nicht! Der soll sich nicht so anstellen!
Wir haben gerade über 500$ ausgegeben - neben PC auch noch eine neue externe Festplatte - und da kann er den Stromverbrauch von ca. 8 Stunden (vielleicht 2$ gesamt) nicht erlauben. Na ja, wir haben diese
Gedanken natürlich für uns behalten und lediglich gesagt, dass wir noch etwas mehr Zeit benötigen. Sollte es Probleme im Laden geben, kann er uns ja noch einmal Bescheid sagen. Natürlich kam er nicht wieder und
wir konnten in aller Ruhe unseren neuen Rechner auf unsere Bedürfnisse einrichten.
In den nächsten Tagen lud sich Kirsten in der Bibliothek noch neue Software runter, da einige unser alten Programme nicht Windows 7 kompatibel sind. Unseren alten Laptop wollten wir noch reparieren lassen. Im Computer Center sagte uns der
Fachmann, dass vermutlich unsere Batterie im Eimer ist und wir eine neue bestellen müssen. Er checkte die Stromanschlüsse soweit es ging und konnte ansonsten nichts weiteres feststellen. Kirsten orderte online also eine neue Batterie und
ließ sie zum Computer Center schicken. Das dauerte eine Woche und die neue Batterie kam natürlich ungeladen an. Normalerweise sollte der Rechner über das Stromnetz auch mit leerer Batterie starten, wenn denn nur die Batterie kaputt gewesen wäre. Aber bei
unserem alten Rechner funktionierte das nach wie vor nicht und so wussten wir zumindest, dass es nicht an der Batterie gelegen hat, sondern vermutlich doch am Stromstecker im Computer. Den hat es wohl in Mexiko zerlegt und Reparaturen dafür sollen kompliziert (man
benötigt wohl spezielles Werkzeug dafür) und teuer sein. Wir schickten die neue Batterie zurück und werden es in Tucson bei Best Buy noch einmal prüfen lassen. Die haben eine kostenlose Testabteilung - mal sehen, was die sagen. Vermutlich ist
die Reparatur aber teurer, als wenn man sich gleich einen neuen Laptop kauft. We will see!
Während wir in Page unsere Computer Probleme lösten, kamen Helmut und Agnes. Helmut hatte oben in Kanada das Faltboot seines Bruders abgeholt und wir wollten das hier zum ersten Mal zusammenbauen und testen. Leider machte uns das Wetter ein paar Tage einen
Strich durch die Rechnung. Es wurde ziemlich windig und so verbrachten wir die Zeit mit einer Wanderung zum Birthday Arch. Auf den 'offiziellen' Parkplatz konnten wir aufgrund von tiefem Sand nicht stehen und so
haben wir ca. 1km entfernt davon einen besseren Platz gefunden. Das bedeutete am Ende natürlich auch 2km mehr laufen, aber das störte uns nicht. Wir hatten nach dem vielen Sitzen alle einen Drang nach Bewegung.
Kirsten hatte eine ungefähre Ahnung, wo der Steinbogen sein könnte und wir machten uns fröhlich auf die Reise. Hier und da entdeckten wir mal etwas schönes und letztendlich auch den einfachen Weg durch das Flussbett zum Birthday Arch. Dieser war
nach all den Arches, die wir rund um Moab gesehen haben, weniger spektakulär, dafür war aber der nahe gelegene Slot Canyon ganz nett. Helmut sammelte auf dem Rückweg zu unseren Fahrzeugen dann noch das ein oder andere Brauchbare am Straßenrand auf. Was Leute alles so
einfach aus dem Fenster schmeißen!
Dann wurde das Wetter aber noch richtig schön und Helmut kribbelte es in den Händen. Wir nutzen einen tollen Tag am Lone Rock, um das Faltboot aufzubauen und die erste Probefahrt damit zu machen. Kirsten hatte schon seit Tagen von 'unserem Boot' gesprochen und so tauften wir
es dann auch zünftig mit Prosecco aus der Aldi-Dose auf den Namen 'Unser Gerhard' - in Erinnerung an Helmuts Bruder. Wir freuen uns schon auf tolle Angeltouren in Teacapan!
Das Faltboot 'Unser Gerhard' geht das erste Mal auf Tour
Während wir das Boot aufbauten, kamen ein paar Enten zu Besuch. Eine davon hatte einen Angelhaken am Schnabel und wir versuchten sie anzulocken, um den Haken zu entfernen. Leider ließ sich die Gute aber nicht einfangen. Sie scheint allerdings auch keine Probleme mit dem Essen zu haben. Unsere Kekse
gingen gut runter!
Helmut und Agnes zog es in Richtung Las Vegas und wir besuchten an unserem letzten Tag in Page noch die Horseshoe Bend und den Waterholes Canyon. Hier findet man oberhalb des Canyons eine spektakuläre Felswand mit den verschiedensten Wellenformen. Fast wie die berühmte Wave, aber man benötigt keine Permit,
um dort hinzu kommen.