22.06.-16.10.2011: Dungeness Spit NWR - Port Townsend - Whitbey Island - Deception Pass SP - Fairhaven - Vancouver - Okanagan

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Am nächsten Tag kam - wie angesagt - das Wetter mal wieder in einem Einheitsgrau daher. Im Dungeness Spit - einer Landzunge, die normalerweise vor Vögeln nur so strotzt, war nicht viel zu sehen. Wir fuhren weiter und nahmen am späten Nachmittag in Port Townsend die Autofähre rüber nach Whitbey Island. Hier fanden wir mit Mühe und Not am Ende einen schönen Stellplatz direkt am Wasser und wurden obendrein mit einem schönen Sonnenuntergang für den ansonsten unspektakulären Tag belohnt.

Am nächsten Tag ging es über die Deception Pass Brücke nach Fidalgo Island rüber. Von der Brücke hatten wir einen schönen Blick und ein Weißkopfseeadler tauchte vor unseren Augen nach Fischen.

Blick von der Deception Pass Brücke - 360° Panorama
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Im Washington State Park drehten wir auf der einspurigen Einbahnstraße eine kleine Runde. Viel größer hätte Winnie nicht sein dürfen dafür. Auf dem Weg zur Kanadischen Grenze ging es für uns auf unseren letzten Westküstenabschnitt - dem Chukanut Scenic Drive. Die Straße schlängelt sich hier an der Küste entlang und man bekommt hier und da einen schönen Blick auf die vorgelagerten Inseln. Zum Inland hin sieht man den gewaltigen und mit viel Schnee bedeckten Mt. Baker.

Wir verließen am 27. Juni die USA und verbrachten die nächsten 4 Monate in British Columbia damit ein paar Freunde zu besuchen. Unsere erste Station war Vancouver. Wir waren noch nicht einmal im Süden von Richmond angekommen, da steckten wir schon in einem Monsterstau. Es ging Einspurig durch einen langen Tunnel und wir schafften es gerade noch rechts auf eine Umgehung abzubiegen. Natürlich waren wir nicht die einzigen mit dieser Idee und so war auch die Umgehung für ein paar Stunden nur mit Schritttempo zu befahren. Wir entschieden uns das ganze in einem Industriegebiet ein paar Stunden auszusitzen und tranken in aller Ruhe eine Tasse Tee. So ein Wohnmobil hat doch in jeder Lage seine Vorteile!

Am Ende schafften wir es im Dunkeln noch zu einem Casino Parkplatz für die Nacht. Nach einem kurzen Besuch bei Nigel ging es weiter direkt zum Stanley Park in Downtown Vancouver. Wir waren 2002 schon mal für einen Tag in Vancouver - allerdings damals noch mit einem Mietwagen unterwegs. Kirsten schoss schnell ein paar Fotos von der Skyline, während Helen im Winnie blieb, um mögliche Parkplatzwächter aufzuspüren. Wir wollten die hohen Parkgebühren nicht unbedingt für eine halbe Stunde Besuch bezahlen. Man kann hier allerdings für nur 10$ über Nacht in der wunderschönen Parkanlage stehen, wenn man will. Wir hatten uns für den selben Abend aber bei Brian und Lily in North Vancouver angekündigt und fuhren entsprechend dort hin.

Brian fuhr mit uns auf den Grouse Mountain rauf und zeigte uns ein paar der neuen Einrichtungen, die extra für die Winterolympiade 2010 gebaut wurden. Auf dem Weg dahin, entdeckten wir zwei junge Männer, die leichtfertig eine Abkürzung einer Kurve nehmen wollten und dann mit ihrem Pickup-Truck auf einem Sandhügel aufsetzten und festhingen. Mit Rausbuddeln war da nicht viel. Aber Brian hatte für solche Fälle Feuerwehrschläuche dabei und zog den Truck ohne Probleme wieder raus (siehe Video).


Brian zieht den Truck aus dem Sand

Am 1. Juli ist Kanada Tag und Brian machte sein Boot Klarschiff. Am späten Nachmittag tuckerten wir langsam durch die Spiegelglatte Marina von North Vancouver.

Marina in North Vancouver - 360° Panorama
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Von hier aus hatten wir schon einen tollen Blick auf die Skyline in Downtown, aber es war noch viel Zeit bis zum großen Feuerwerk uns so zeigte uns Brian neben den Werften und Ölraffinerien die nobelsten Gegenden rund um Vancouver. Das Feuerwerk fing dann gegen 22.30 Uhr an und dauerte etwa eine halbe Stunde. Schön anzusehen ... so vom Wasser aus. Das Leben war mal wieder hart für uns!


Canada Day: Bootstour mit Brian und Lily & Feuerwerk über Vancouver

In Abbortsfort verbrachten wir eine Nacht mit Klaus, Joyce und ihren Töchtern Christine und Anita. Am nächsten Tag fuhren wir bei schönstem Wetter durch den Manning Park und weiter ins Okanagan Valley, dem Obstanbaugebiet Kanadas.

In den nächsten Wochen und Monaten machten wir wenig Kilometer und gönnten Winnie mal eine Pause. Endlich fanden wir die Zeit Winnies Außenspiegel zu entrosten und neu zu streichen. In die Werkstatt musste er auch schon wieder. Der Bremszylinder hatte nach 25 Jahren seinen Geist aufgegeben und musste für viel Geld erneuert werden.

Unsere Freunde im Okanagan Valley spannten uns ein - das Metallgerüst für den Balkon musste gestrichen werden. Rückenschmerzen und Mückenstiche ohne Ende. Da hat das Tomatenpflücken schon mehr Spaß gemacht, obwohl die Hände anschließend total versaut aussahen. Den Kram bekam man nur mit einer überreifen Tomate wieder ab und der extrem süßliche Geruch lies Kirsten fast kotzen.