26.11.-02.12.2011: Puerto Escondido - San Cristóbal de las Casas - Palenque

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Zwischen Acapulco und Puerto Escondido schlängelte sich die Straße mit vielen Kurven an der Küste entlang. Viel sehen konnte man von dieser allerdings nicht und wir fanden die Strecke doch recht langweilig. Zumal sie erneut in einem schlechten Zustand war. Helmut und Agnes hatten fast einen Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden Auto. Wir fuhren wie immer vorne weg und kaum hatte uns das Auto passiert, schoss es auf der geraden Strecke ohne zu gucken auf die Gegenfahrbahn um ein anderes Auto zu überholen. Im allerletzten Moment sah der Fahrer Helmut kommen und trat voll auf die Bremsen, um sich wieder hinter dem anderen Auto einreihen zu können. Wir hörten hinter uns das ganz laute Quietschen der Reifen und warteten nur auf den Knall. Um Haaresbreite verfehlte das Auto Helmut und Agnes und der Schreck saß tief in den Knochen. Das war wirklich knapp!

In Puerto Escondido machten wir einen kurzen Stopp. Helmut und Agnes waren vor Jahren schon einmal hier und bemerkten gleich, dass sich vieles zum Guten verändert hatte. Am Strand entlang führt nun ein schön angelegter Fußweg an den vielen netten Restaurants vorbei und alles war einen Tacken sauberer als vor Jahren. An diesem Tag gab es große Wellen und wir schauten mit Begeisterung den Künsten der Surfer zu. Das waren richtige Könner hier. Nicht einmal Baden hätten wir bei diesem Wellengang wollen.

Kurz vor Salina Cruz erwischten uns dann heftige Windböen. Mannomann, der Seitenwind war so stark, dass wir mit 30km/h dahin schlichen und Mühe hatten die Fahrzeuge auf der Straße zu halten. Erneut kamen wir erst bei Dunkelheit an einer Pemex Tankstelle in Juchitán an und wurden die ganze Nacht vom Wind durchgeschüttelt.

Am nächsten Tag fuhren wir durch die La Ventana Region. Hier stehen Tausende von Windrädern, die Strom produzieren. Ein wirklich seltenes Bild in Mexiko, aber bei diesen starken Winden wiederum kein Wunder, dass die hier stehen. Anschließend ging es in die Berge. Meter um Meter kletterten wir auf sehr kurvigen Strecken in die Höhe. Der Wind hatte diverse dicke Baumäste abgerissen, die uns immer wieder hier und da auf der Straße begegneten. Oben angekommen war die Vegetation lasch und herrlich Grün. Die Temperaturen lagen gleich um 10°C niedriger.

Am späten Nachmittag erreichten wir Tuxtla Gutierrez und schossen ein Foto von einem Aussichtspunkt oberhalb der Stadt.

Blick auf Tuxtla Gutierrez - 360° Panorama
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Von Chiapa de Corzo aus ging es über die gebührenpflichtige Straße nach San Cristóbal de las Casas. Wir erreichten den Rancho San Nicolas Campingplatz um 10.30 Uhr morgens und nutzten den Nachmittag für einen Stadtbummel. Diese wunderschöne Kolonialstadt ist immer eine Reise wert (wir waren 2005 schon einmal für 14 Tage hier). Am nächsten Tag hatten wir allerdings Probleme in den engen Straßen. In einer Kurve sind wir fast stecken geblieben. Rechts und links trennten uns mal gerade 1cm von den Betonmauern.

Es folgte ein langer Fahrtag nach Palenque (210km) mit unglaublich vielen Topes (wir haben dieses Mal über 300 gezählt, 2005 waren es etwas 180) und sehr gefährlichen Erdrutschen, die ganze Fahrbahnabschnitte zerstörten (siehe Fotos). Volle Konzentration war angesagt. Wir benötigten insgesamt 7 Stunden, kamen aber rechtzeitig vor Sonnenuntergang auf dem Mayabell Campingplatz in Palenque an. Nachts brüllten die Brüllaffen in den Bäumen.

Kirsten, Helmut und Agnes besuchten am nächsten Morgen bei strahlendem Sonnenschein die Ruinen von Palenque. Da machte das Fotografieren richtig Spaß!

Palenque Ruinen - 360° Panorama
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Palenque

Am Nachmittag ging es gleich wieder weiter in Richtung Chetumal. Wir hatten immer noch 483km bis Belize vor uns. Ein total verrückter Mexikaner versuchte beim Überholen von hinten erst Helmut und Agnes von der Straße zu drängen und dann anschließend uns. Helen machte geistesgegenwärtig eine Vollbremsung und konnte gerade noch verhindern, dass wir von der Straße abkamen. Das kam einem Mordversuch gleich! Leider konnten wir nicht so schnell das Nummernschild erkennen.

Ansonsten war die Fahrt nach Chetumal ausnahmsweise mal sehr entspannend. Die Straße war zum größten Teil neu geteert und sehr breit und wir konnten endlich mal richtig Gas geben!