10.-13.02.2012: Puerto Viejo de Talamanca - Playa Cocles - Manzanillo - Cahuita NP

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In Puerto Viejo de Talamanca haben wir Lisa einen Kurzbesuch abgestattet. Sie kommt ursprünglich aus Montana und lebt seit einigen Jahren hier in Costa Rica. Zur Zeit leitet sie das Hostel (Hidden Jungle Backpackers) ihrer Tochter. Leider gab es nicht genügend Platz für unsere beiden Wohnmobile und Lisa rief ein paar Freunde an, bei denen wir über Nacht stehen konnten.

Die Karibikküste Costa Ricas ist wirklich schön und wir genossen den nächsten Tag. Auf der Wanderung am Playa Cocles entlang entdeckten wir Echsen, Handteller-große Spinnen, ein Faultier und diverse Vögel.


Kämpfende Echsen, Spinnen.

Anschließend entspannten wir uns in Punta Uva ein wenig. Kirsten ging sogar baden. Abends fanden wir einen sehr schönen und ruhigen Platz direkt am Strand von Manzanillo. Gegenüber lernten wir den Hawaiianer Scott und seine Spanische Freundin Maria kennen, die hier in einem Haus leben und Angel- und Schnorcheltouren durchführen. Die beiden waren super nett und wir konnten sogar unsere Wassertanks kostenlos bei ihnen füllen.

Wir hatten uns am Sonntag noch einmal mit Lisa zum Mittagessen verabredet und beobachteten anschließend wie ihr Freund Jorge in ihrem Garten ein Termitennest mit Benzin abfackelte.


Jorge brennt ein Termitennest ab.

Puerto Viejo de Talamanca ist ein wirklich netter Touristenort mit vielen Kneipen und Cafés. Hier leben viele Ticas - so nennen sich die dunkelhäutigen Einwohner Costa Ricas. Sie stammen von den Jamaicanern und anderen Karibikbewohnern ab und lieben Raggae und ein lockeres Leben. Man hätte hier sicherlich noch mehrere entspannte Tage verbringen können, aber unser Zeitplan drängte ein wenig und so sind wir am nächsten Tag gleich weiter zum Cahuita Nationalpark gefahren.

Komischerweise gibt es zwei Eingänge zu diesem super tollen Nationalpark, die unterschiedlich teuer sind. Am Haupteingang zahlt man 10US$ pro Person pro Tag. Aber es gibt einen wesentlich günstigeren Nebeneingang direkt im Ort Cahuita. Hier bittet man lediglich um eine Spende für das Betreten und da reicht auch schon 1US$ pro Person. Dieser Eingang ist bei den Ticos bekannt und die Touristen werden häufig über den teuren Haupteingang geschleust. Wir hatten zum Glück vorab darüber in unserem Lonely Planet gelesen und konnten keine 100m vom Nebeneingang auf dem Parkplatz eines Hotels für 5US$ pro Fahrzeug die Nacht über stehen. Direkt am Wasser und nachts herrlich ruhig!

Es gibt einen sehr guten Wanderweg durch den Cahuita Nationalpark, immer im Schatten der hohen Bäume. Wasser und Strand in Sichtnähe. Nur Schnorcheln darf man hier auf eigene Faust vom Strand aus nicht. Für 25US$ pro Person kann man eine 2-stündige Schnorcheltour per Boot und unter Aufsicht der Nationalparkranger machen. Das Riff soll an diesem Küstenabschnitt noch sehr gut intakt sein (im Gegensatz zu Manzanillo) und diverse Leute haben uns erzählt, dass sie viele bunte Fische, Korallen und sogar Haie beim Schnorcheln gesehen haben. Wäre das Schnorcheln hier freigegeben, wäre das Riff mit großer Sicherheit schon tot.

Wir jedoch genossen die Wanderung durch den Park und entdeckten unheimlich viele Affen, Echsen, Spinnen und sogar eine hochgiftige Schlange. Überall wimmelt es hier nur so von Tieren - und man sieht sie hautnah! Ein wirklich fantastischer Nationalpark. Unserer Meinung nach, mit der beste in ganz Mittelamerika. Wir waren begeistert!


Fantastischer Cahuita National Park.

Am späten Nachmittag haben wir dann einen kostenlosen Stellplatz am Playa Negra keine 5km von Cahuita entfernt gefunden. Wie gesagt, hier hätte man noch mehr Zeit verbringen können.